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KG auf neurologischer Basis nach Bobath und PNF (KGZNS)

Die Bobath-Therapie ist ein international anerkanntes physiotherapeutisches Behandlungskonzept für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Sie findet Anwendung bei Erkrankungen des Zentralnervensystems sowie bei Störungen der motorischen und sensorischen Entwicklung, beispielsweise im Rahmen von Entwicklungsverzögerungen. Die Therapie richtet sich stets nach dem individuellen Entwicklungsstand, den vorhandenen Fähigkeiten und den jeweiligen Alltagsanforderungen der Patientinnen und Patienten.

Grundlage des Bobath-Konzeptes ist die Annahme, dass das menschliche Nervensystem anpassungsfähig bleibt und neue Bewegungs- und Handlungsmöglichkeiten erlernen kann. Die Therapie setzt daher nicht auf starre Übungsprogramme, sondern auf eine individuelle, alltagsnahe Herangehensweise. Bewegungen werden angebahnt, begleitet und variiert, um funktionelle Aktivitäten zu erleichtern und vorhandene Fähigkeiten gezielt einzubeziehen. Dabei spielen Haltung, Muskelspannung, Wahrnehmung und Bewegungsübergänge eine zentrale Rolle.

In der Bobath-Therapie werden therapeutische Impulse in alltägliche Situationen integriert, etwa beim Sitzen, Greifen, Gehen oder bei pflegerischen Handlungen. Ziel ist es, Bewegungserfahrungen zu ermöglichen und motorische sowie sensorische Prozesse bewusst zu fördern. Angehörige und Bezugspersonen werden häufig in die Therapie einbezogen, um die Inhalte im Alltag weiterzuführen.

Die Bobath-Therapie ist Teil eines interdisziplinären Behandlungskonzeptes und ersetzt keine ärztliche Diagnostik oder medizinische Versorgung. Sie versteht sich als begleitende physiotherapeutische Maßnahme, die auf Beobachtung, Anpassung und kontinuierliche Entwicklung ausgerichtet ist.